[DOWNLOAD] "Nachtschatten im Revier." by Robert Harler # eBook PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Nachtschatten im Revier.
- Author : Robert Harler
- Release Date : January 28, 2021
- Genre: Mysteries & Thrillers,Books,
- Pages : * pages
- Size : 2369 KB
Description
Das Gehirn warnte Mettermann sen. im Halbschlaf vor einer unheimlichen Bedrohung im Revier. Wurde er schleichend senil? Mehrmals schÞttelte er das weiÃhaarige Haupt, um das Unwohlsein loszuwerden.
Als er seiner Frau am Kaffeetisch von seinen Ãngsten erzÃĪhlte, schlug sie theatralisch die HÃĪnde Þber den Kopf zusammen. Um ihn nicht zu krÃĪnken, schaltete sie auf FÞrsorge und VerstÃĪndnis. Als Kind erlebte er die Auswirkung der Bombenkriegsjahre. Nach der Hitlerzeit arbeitete er als Bergmann 35 Jahre Þber und unter Tage. Da bleiben Ãngste bis zum Lebensende.
EinfÞhlend, als sprÃĪche sie mit einem Kind, murmelte sie: »Alles wird gut! »Sie goss aus der Thermoskanne eine Tasse Kaffee nach und meinte: »Um endlich NestwÃĪrme zu spÞren, heirateten wir Kriegskinder, die ohne VÃĪter aufwuchsen, vor der VolljÃĪhrigkeit von 21 Jahren. In der Regel ehelichten wir junge Dinger, wie mein GroÃvater uns heranwachsende MÃĪdchen nannte, einen Jungen aus der Zechensiedlung, der im PÞtt arbeitete.
Am Morgen nach seinem Horrortraum suchte Mettermann sen. den Emscherfluss in Altenessen auf. An der Stelle wollte er erkunden, ob dort eine zerfetzte Leiche lag, die ihn im Traum abstoÃend verschreckte.
Um endlich seine Anspannung abzubauen, befuhr der Rentner die Radwege der begrÞnten Berghalde in Gladbeck Brauck. Am Wegesrand kÃĪmpften Brennnessel, Holunder- und BrombeerstrÃĪucher, die Immobilienhaie der Natur, um die Herrschaft.
Beim Radeln auf der Altenessener StraÃe bis zur EmscherbrÞcke, wurde es ihm unheimlich zumute. Der Herzschlag vibrierte unregelmÃĪÃig. Seine SchweiÃdrÞsen durchnÃĪssten sein T-Shirt auf der Brust. Seine flatternde Angst zwang ihn, vom Fahrrad abzusteigen, um durchzuatmen. Bis die Herzattacke verschwand, umklammerte er den Stamm einer jungen Birke.
Oben auf den begrÞnten, eingezÃĪunten Deichen, beobachtete er in dreihundert Meter Entfernung den Pulk von KrÃĪhen und Elstern.
Verkrampft zwang er sich, sein GefÃĪhrt weiter zu schieben. Vom FrÞhjahr bis zum Herbst raschelten die spargelfÃķrmigen BlÃĪtter der Pappeln, stÃĪndig das Lied vom Tod. In Trance ging der Rentner, trotz seiner steigenden HerzschlÃĪge zu den allesfressenden VÃķgeln. Beim NÃĪherkommen sah er, dass die Tiere ihre blutigen SchnÃĪbel in eine skelettierte Gestalt hackten und FleischstÞcke herausrissen.
Aus Furcht vor einer neuen Herzattacke massierte der Radler mit seiner rechten Hand, seine linke Brustseite. Instinktiv griff er erneut zum Nitrospray.
Am liebsten wÃĪre er davongeschlichen.